LIVING IN THE METROPOLIS - ADMINISTRATIVE AND RESIDENTIAL COMPLEX IN BERLIN *
1st place 17. National student competition of Hebel/Xella Germany, 2002
s. Deutsches Baublatt Nr. 296, Oktober 2002
LEBEN IN DER METROPOLE - QUARIER VOR DEM NEUEN TOR IN BERLIN
Konzept
Grundgedanke bei dem Entwurf war das Schaffen einer dichten Bebauung mit vielfältiger Nutzung, was den Qualitäten der Metropole entspricht. Trotz der dichten Bebauung sollten die bereits existierenden Werte des Grundstücks beibehalten werden. Der alte Baumbestand auf dem Gelände, der im Kontrast zu den neu angepflanzten Bäumen auf dem Invalidenplatz steht, wurde mitintegriert und als ein wichtiger Punkt bei der Ausbildung der räumlichen Qualitäten genutzt.
Anderseits war auch der Gedanke, die vorgefundene verkürzte Verbindung zwischen Invalidenstraße und Platz vor dem Neuen Tor wieder in die neugeplante Struktur zu integrieren und sie so auszubilden, daß eine gewisse Durchgänglichkeit des Grundstückes erreicht wird.
Darauf basiert das Konzept der Masse (die dichte Bebauung), von der Räume rausgeschnitten werden zwecks Belichtung, Erhalten des Baumbestandes und Schaffen eines Innenlebens innerhalb des Grundstücks. Diese Räume, die zu Innenhöfen ausgebildet werden, sind untereinander verbunden, so daß eine komplexe zusammenhängende Struktur der Freiräume entsteht. Die Gegensätze der Enge und Weite innerhalb des Gebäudes werden hier deutlich. Einerseits bieten die Innenhöfe eine gewisse Geschlossenheit, anderseits werden von den Innenhöfen Ausblicke geplant, so daß von jedem Raum auch einen weiten Blick zu den umliegenden Bauten und Park gewährleistet wird. Städtebaulich werden die Raumkanten zur Invalidenstraße und Platz vor dem Neuen Tor geschlossen, gleichzeitig bleibt das Grundstück begehbar für die Öffentlichkeit.
1st place 17. National student competition of Hebel/Xella Germany, 2002
s. Deutsches Baublatt Nr. 296, Oktober 2002
LEBEN IN DER METROPOLE - QUARIER VOR DEM NEUEN TOR IN BERLIN
Konzept
Grundgedanke bei dem Entwurf war das Schaffen einer dichten Bebauung mit vielfältiger Nutzung, was den Qualitäten der Metropole entspricht. Trotz der dichten Bebauung sollten die bereits existierenden Werte des Grundstücks beibehalten werden. Der alte Baumbestand auf dem Gelände, der im Kontrast zu den neu angepflanzten Bäumen auf dem Invalidenplatz steht, wurde mitintegriert und als ein wichtiger Punkt bei der Ausbildung der räumlichen Qualitäten genutzt.
Anderseits war auch der Gedanke, die vorgefundene verkürzte Verbindung zwischen Invalidenstraße und Platz vor dem Neuen Tor wieder in die neugeplante Struktur zu integrieren und sie so auszubilden, daß eine gewisse Durchgänglichkeit des Grundstückes erreicht wird.
Darauf basiert das Konzept der Masse (die dichte Bebauung), von der Räume rausgeschnitten werden zwecks Belichtung, Erhalten des Baumbestandes und Schaffen eines Innenlebens innerhalb des Grundstücks. Diese Räume, die zu Innenhöfen ausgebildet werden, sind untereinander verbunden, so daß eine komplexe zusammenhängende Struktur der Freiräume entsteht. Die Gegensätze der Enge und Weite innerhalb des Gebäudes werden hier deutlich. Einerseits bieten die Innenhöfe eine gewisse Geschlossenheit, anderseits werden von den Innenhöfen Ausblicke geplant, so daß von jedem Raum auch einen weiten Blick zu den umliegenden Bauten und Park gewährleistet wird. Städtebaulich werden die Raumkanten zur Invalidenstraße und Platz vor dem Neuen Tor geschlossen, gleichzeitig bleibt das Grundstück begehbar für die Öffentlichkeit.
Freiräume
Die bis zum Erdgeschoß durchgehende Innenhöfe bilden die wichtigsten öffentlichen Außenbereiche. Der mittlere von denen („Der Hof um den großen Baum“) definiert den Mittelpunkt des Grundstücks. Hier findet das öffentliche Leben statt: Einkaufen, Restaurant, Cafés. Die Verbindungen zwischen diesen Innenhöfen im Erdgeschoß ermöglichen das unbehinderte Durchgehen über das Grundstück trotz der dichten Bebauung.
Vier weitere Höfe (3 davon ab dem 3. Obergeschoß und 1 ab dem 4OG) bilden den halböffentlichen Außenbereich dieser komplexen Struktur. Diese sind jeweils zu den Wohnungen der Angestellten des Unternehmens zugeordnet. Eine weitere Ebene – das Dach - ergänzt die Freiflächen des Grundstücks und bietet einen Ausblick über Berlin.
Funktion
Das Gebäude bietet Büros und Wohnungen für die Angestellten des angesiedelten IT-Unternehmens. Diese werden untereinander verbunden, so daß die Bereiche Freizeit, Arbeiten und Wohnen untereinander verschmelzen. Im Erdgeschoß befinden sich öffentliche Einrichtungen wie Läden, Restaurant, Café u.s.w. Das erste und zweite Obergeschoß werden von dem IT-Unternehmen besetzt und bilden damit den wichtigsten Bereich der Arbeitswelt. Sie bieten eine flexible Aufteilung, so daß sowohl einzelne Büros als auch Kombinüros möglich sind. In diese flexiblen Bürostruktur befinden sich die festen Baukörper (red boxes) der Versammlungs- und Besprechungsräume.
Weitere kleinteiligere Büros befinden sich im 3, 4 und 5. Obergeschoß. Diese werden direkt mit der „Wohnwelt“ verbunden über die zwei Verteilerebenen 3 und 6.
Im 3., 4. und 5. OG werden großzügige Wohnungen angeboten, die gleichzeitig einen Bezug zu den Innenhöfen und der Außenwelt haben. Diese haben einen abtrennbaren Arbeitsbereich (Atelier), dem extra einen Eingang zugeordnet wird, so daß das Arbeiten integriert oder abgetrennt von dem Wohnen stattfinden kann. Für die Bewohner werden Parkplätze auf Ebene 3 und 6 direkt zu den Wohnungen zugeordnet und trotz des städtischen Charakters der dichten Bebauung wird das Gefühl des eigenen Hauses gegeben und die Anonymität der unterirdischen Garagen vermieden. Level 3 und 6 werden zu Hauptverteiler der „Wohnwelt“. Eine neue Nutzung des Daches (Level 6) wird dadurch möglich.
Die bis zum Erdgeschoß durchgehende Innenhöfe bilden die wichtigsten öffentlichen Außenbereiche. Der mittlere von denen („Der Hof um den großen Baum“) definiert den Mittelpunkt des Grundstücks. Hier findet das öffentliche Leben statt: Einkaufen, Restaurant, Cafés. Die Verbindungen zwischen diesen Innenhöfen im Erdgeschoß ermöglichen das unbehinderte Durchgehen über das Grundstück trotz der dichten Bebauung.
Vier weitere Höfe (3 davon ab dem 3. Obergeschoß und 1 ab dem 4OG) bilden den halböffentlichen Außenbereich dieser komplexen Struktur. Diese sind jeweils zu den Wohnungen der Angestellten des Unternehmens zugeordnet. Eine weitere Ebene – das Dach - ergänzt die Freiflächen des Grundstücks und bietet einen Ausblick über Berlin.
Funktion
Das Gebäude bietet Büros und Wohnungen für die Angestellten des angesiedelten IT-Unternehmens. Diese werden untereinander verbunden, so daß die Bereiche Freizeit, Arbeiten und Wohnen untereinander verschmelzen. Im Erdgeschoß befinden sich öffentliche Einrichtungen wie Läden, Restaurant, Café u.s.w. Das erste und zweite Obergeschoß werden von dem IT-Unternehmen besetzt und bilden damit den wichtigsten Bereich der Arbeitswelt. Sie bieten eine flexible Aufteilung, so daß sowohl einzelne Büros als auch Kombinüros möglich sind. In diese flexiblen Bürostruktur befinden sich die festen Baukörper (red boxes) der Versammlungs- und Besprechungsräume.
Weitere kleinteiligere Büros befinden sich im 3, 4 und 5. Obergeschoß. Diese werden direkt mit der „Wohnwelt“ verbunden über die zwei Verteilerebenen 3 und 6.
Im 3., 4. und 5. OG werden großzügige Wohnungen angeboten, die gleichzeitig einen Bezug zu den Innenhöfen und der Außenwelt haben. Diese haben einen abtrennbaren Arbeitsbereich (Atelier), dem extra einen Eingang zugeordnet wird, so daß das Arbeiten integriert oder abgetrennt von dem Wohnen stattfinden kann. Für die Bewohner werden Parkplätze auf Ebene 3 und 6 direkt zu den Wohnungen zugeordnet und trotz des städtischen Charakters der dichten Bebauung wird das Gefühl des eigenen Hauses gegeben und die Anonymität der unterirdischen Garagen vermieden. Level 3 und 6 werden zu Hauptverteiler der „Wohnwelt“. Eine neue Nutzung des Daches (Level 6) wird dadurch möglich.
Erschließung
Die Haupterschließung erfolgt über Invalidenstrasse und Platz vor dem Neuen Tor. Die Eingänge für die jeweiligen Einrichtungen befinden sich innerhalb des Grundstücks. Die Passanten werden durch die großzügigen Öffnungen angezogen, diese Struktur zu begehen und zu erfahren.
Die Zufahrten sind von er Hannoverschen Straße vorgesehen. Im Westen befindet sich die Garageneinfahrt für die Büros. Von der Hannoverschen Straße sind auch die beiden Fahrzeuglifts zu erreichen, die das Parken auf Ebene 3 und 6 ermöglichen.
Haltung des Gebäudes
Nach Außen strahlt das Gebäude eine gewisse Strenge und Geschlossenheit. Durch die vorgesehenen von der Masse rausgeschnittenen Räumen wird man angezogen reinzulaufen und die innere Welt zu erleben. Die Wirkung dieser Dreidimensionalität wird durch die vorgesetzte Cortenstahlverkleidung der Fassade verstärkt. Der gelochte Stahl befreit die Fassade von ihrer Zweidimensionalität und verleiht ihr eine Tiefenwirkung. Gelochte Cortenstahlelemente werden auch vor den Fensteröffnungen vorgesehen. Dies ergibt eine gewisse Geschlossenheit nach außen, gleichzeitig hat man aber von drinnen den Bezug zur Außenwelt. Diese Elemente können hochgeklappt werden, wodurch der Blick nach außen ganz freigegeben wird und ein horizontaler Sonnenschutz entsteht. Der Zustand der Klappelemente wird von den Bewohnern bzw. Angestellten selbst bestimmt, so daß das Fassadenbild sich ständig ändern kann und einen anderen Ausdruck nach Außen übermitteln kann.
Im Gegensatz dazu stehen die Innenhoffassaden: die der öffentlichen Höfe sind verglast, die der „Wohnhöfe“ im 3.,4. Und 5.OG sind in Holz verkleidet und strahlen das Leben der Struktur aus.